Mittwoch, Februar 28, 2007

pontius pilates.*

*siehe auch: thomas von aquavit und meister eckes.

Mittwoch, Februar 21, 2007

"Monsieur Des Cartes slept much, or at least his awakening was never forced; so soon as ever he perceived himself dis-ingaged from sleep, he studied, meditating in Bed, and raised but half his Body now and then, to commit his thoughts to writing. This is the reason why he often continued ten Hours, nay, sometimes twelve in his Bed."

(Adrien Baillet, Life of Monsieur Des Cartes, 1693)

Dienstag, Februar 20, 2007

und sie so?

Freitag, Februar 16, 2007

nach einem tag im büro ist mir beim abendlichen nachhausefahren eigentlich auch jedes wetter gleich angenehm.

Mittwoch, Februar 14, 2007

nach atombombenalbträumen ist mir beim morgendlichen fahrradfahren eigentlich jedes wetter gleich angenehm.

Montag, Februar 12, 2007

aha.

da habe ich ja letztens so ein bisschen gequengelt, dass mir niemand so ein dings zuwirft, schon sind zwei reizende feen zur stelle, frau mlle und frau ninifaye, und erfüllen mir den wunsch. ich sach nur: internetz!

also:

gelegentlich, wenn ich etwas zerfahren oder unruhig bin, lege ich mich aufs bett und stelle mir ein leeres, hinreichend schweres glas oder auch mal eine von diesen 0.7 liter sprudelflaschen auf die stirn. die wasserflaschen sind sowiesoschon unten leicht gewölbt, so dass sie sich gut der kopfform anpassen. das schöne daran ist: zum einen kühlt es, zum anderen muss man sich darauf konzentrieren, die balance zu halten, wobei ich sehr gut entspannen kann.

zum schlafen mache ich im bett immer eine 180-grad-drehung. also: am kopfende ist der wecker, die leselampe und zeuch, geschlafen wird jedoch mit dem kopf zum fußende hin. das mache ich schon, seit ich ungefähr vierzehn bin. meine erklärung: da ich früher nur im bett gelesen habe, hat sich irgendwas im hirn so verschaltet, dass, wenn ich zum kopfende hin liege, das hirn sich in den lese- bzw. aufmerksamkeitsmodus begibt und ich nicht einschlafen kann - am fußende ist dieser mechanismus außer kraft gesetzt, pawlow quasi. (diese marotte hat dazu geführt, dass die frau mama oft meine füße wachgerüttelt hat. andererseits: ich habe das drücken der snooze-funktion des weckers mithilfe des dicken zehs in den jahren perfektioniert)

ich habe in meinem leben bisher drei menschen getroffen, wo ich sagen tät: ja, ok, erleuchtet. oder, wem das zu dicke ist mit erleuchtet: präsent, anwesend, vollkommen klar in der birne, meinetwegen auch charismatisch. words don´t go easy. jedenfalls: einer war werkstattmeister in einer schweißmaschinenschmiede in detroit, einer sufimeister in berlin und die dritte person ein mädchen von vielleicht zwanzig jahren, die in der s 21 von bergedorf richtung hamburg hauptbahnhof im gleichen wagon saß.

wenn ich dreist gewesen wäre, hätte ich mir einmal thomas pynchon anschauen können. dafür bin ich dann siri hustvedt mal auf die füße getrampelt.

ich habe noch nie sabine christiansens talkshow angeschaut. auch nicht maybritts ihre. und eigentlich auch noch nie eine von den bekannteren serien, ausgenommen früher den simpsons.

ich neige dazu, dinge als lebendig anzusehen.

so. und nun geht´s weiter mit herrn mek wito, der ebenfalls quengelt, dass niemand ihm; dann könnte pe auch mal, weil anscheinend gerade im flow; ebenso frau nuf, und auf frau syberia wär´ ich auch mal gespannt drauf, wär ich.

Sonntag, Februar 11, 2007

am 4. juli des jahres 1776 wurde walter dönch, siebenter von links, zeuge eines historischen moments: thomas jefferson persönlich notierte die wünsche der anwesenden für die erste bestellung bei einem pizza-service in der geschichte des noch jungen amerikas.

Donnerstag, Februar 08, 2007

im innenhof des hauses stehen halbkreisförmig metallene bügel zum anketten der räder. wenn der platz frei ist, stelle ich mein rad, das schlicht und schwarz und mit der geschmeidigen eleganz eines panthers daherkommt, stets neben das silberne und leicht abgewrackte, aber dennoch grazile damenrad der marke hercules.

ich kenne die besitzerin des damenrades natürlich nicht, bilde mir aber ein zu wissen, was für ein mensch sie ist: grazil, ein wenig mitgenommen und innendrin etwas von herkules. ich glaube, die zuneigung beruht auf gegenseitigkeit, denn kette ich mein fahrrad abends an einen dieser bügel, so steht das herculesrad am nächsten morgen oft neben meinem, obwohl hier und da noch ein anderer platz frei gewesen wäre. die fremde frau und ich, wir kommunizieren also über unsere fahrräder miteinander, ein gedanke, der mir zunehmend spaß bereitet. heute morgen stand sogar ein kleines kinderfahrrad neben den beiden erwachsenen.

(mir wollte ja niemand dieses kuriositäten-stöckchen zuwerfen, pft.)

Dienstag, Februar 06, 2007

Sonntag, Februar 04, 2007

bronchialhumor.

Samstag, Februar 03, 2007


zwar hatte sich jesus beim zubereiten des gebratenen lammrückens im thymian-brotbeutel streng an die vorgaben des rezepts gehalten, allein ein esslöffel zuviel senf machte die soße zunichte, weshalb er von seinen gästen wohl zu recht nur 90 von insgesamt 120 möglichen punkten erhielt.

Donnerstag, Februar 01, 2007

irgendwo bei frisch, ich glaube im stiller, gibt es eine stelle, in der es heißt, dass das gefühl des gelähmt-seins nicht daher rührt, dass man nichts will, sondern vielmehr: weil man zuviel will, kommt alles zum stehen. dieser satz hat sich mir eingebrannt, und im laufe der jahre haben sich dazu einige bilder gesellt, obwohl sie eigentlich nichts damit zu tun haben. vielleicht ja gerade deshalb, ich weiß es nicht.

während des zivildienstes betreute ich einen an parkinson erkrankten alten mann; er war ständig am zittern und gelegentlich konnte er aufgrund einer motorischen störung den einen fuß nicht vor den anderen setzen, so dass er mit den beinen bebend auf der stelle verharrte; setzte ich jedoch meinen fuß vor den seinen, baute ich gewissermaßen eine hürde vor ihm auf, so machte er einen schritt und konnte weitergehen (ein trick, den mir mein vorgänger gezeigt hatte, warum das funktionierte war letztendlich egal).

in dem film awakenings spielt robert de niro einen an encepahlitis lethargica erkrankten patienten: zuerst von heftigen schüttelkrämpfen gequält, die immer stärker werden, verfällt er plötzlich in einen komatösen zustand völliger starrheit.

jetzt, wo ich das schreibe, denke ich, hat mein interesse ein klein wenig mit folgendem zu tun: der plötzliche umschwung von einem ins diametral gegenüberliegende andere, scheinbar gänzlich konträre.

grenzen trennen und verbinden zugleich, stillstand ist die extremste form von bewegung.